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Angelika oder Engelwurz

Angelika oder Engelwurz

Angelica archangelica

 Bildquelle: Ernst Klett Verlag - Angelica archangelica

Der lateinische Name ist ein wenig übertrieben: "Angelica archangelica" bedeutet "die erzengelartige Engelhafte". Dafür gibt´s eigentlich keinen Grund - abgesehen davon, daß die Engelwurz einem ausgerenkten Magen guttut. Immerhin wird von altersher berichtet, ein Erzengel habe einen Einsiedler auf die Kräfte der Pflanze aufmerksam gemacht. Und das muss wohl der Erzengel Michael gewesen sein, denn vielerorts glaubte man, die Engelwurz blühe präzise an dessen Festtag. Das ist jedoch auch botanisch eine Sage, denn dieser Festtag ist der 29. September, und noch niemand hat die Engelwurz anders als im Juli oder August blühen sehen.

Die Engelwurz wächst wild an Bach- und Flußufern. Man sammelt die Wurzelstöcke mitsamt den Nebenwurzeln im September und Oktober. Sie enthalten unter anderem ätherische Öle, Gerb- und Bitterstoffe. Ihr bitter-würziger Geschmack ist in manchen Magenlikören sehr beliebt, darunter im Benediktiner (der auch Ysop, Melisse, Koriander, Thymian, Nelken, Safran, Zimt und Muskat enthält). Durch das blähungstreibende und darmentspannende ätherische Öl ist die Engelwurz auch wirklich ein gutes Mittel, um die Verdauung anzuregen, und entwickelt vor allem im Darm desinfizierende Eigenschaften. Sie wirkt ähnlich wie der Kalmus, von dem an anderer Stelle die Rede ist.

Zur äußerlichen Anwendung taugt die Engelwurz nicht; sie schadet sogar. Denn das in ihrem ätherischen Öl enthaltene Furocumarin macht die menschliche Haut überempfindlich gegen Sonnenlicht; in der Sonne kann man einen Ausschlag bekommen, eine Photodermatitis (auch Angelicadermitis genannt). Das passiert sogar, wenn man zuviel von der Engelwurz schluckt.

Um Tee zu kochen, übergießt man geschnittene, getrocknete Wurzeln mit kochendem Wasser: ein Viertelliter auf einen gehäuften Eßlöffel. Der Tee soll zugedeckt an einem warmen Ort eine Viertelstunde ziehen.

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